Auf der Suche nach überzeugenden Schnäpsen bekamen wir einen Tipp von René (Bruder von Georg), dass wir doch unbedingt den Haldi Hof besuchen sollten. Wir staunten nicht schlecht als wir bei der Ankunft Lamas und El Pakas sahen und das noch in einer Landschaft, die wirklich eine Postkarte verdient hat. Empfangen wurden wir auf dem traumhaft schönen Bauernhof von Bruno Muff. Es war heiss! Er führte uns direkt unter den Schatten des Feigenbaumes vor seinem Hofladen. Als wir uns vorstellten sprach Bruno von dem Feigenbaum und dem unvergleichlichen Licht- und Schattenspiel, wenn man darunter sitzt. Uns war gleich klar, dass Bruno ein sehr bewusster Mensch ist, der die Natur nicht nur schätzt sondern im hohen Masse bewundert.
Im Hofladen blühten unsere Gastroherzen richtig auf. 300 selbstgemachte Produkte sind in gleichem Masse verführerisch und mit viel Herz präsentiert.
Aber vor dem einkaufen wollen wir natürlich wissen, was da alles dahinter steckt. Bruno führt uns in die Produktionshalle und erklärt uns die Destillationsapparaturen und zeigt uns die Sammlung an alten Schnapsbrennkesseln, die er aus der ganzen Schweiz zusammen getragen hat.
Ziemlich schnell ging es dann auch schon hoch in die Galerie zur Degustation. Dort haben wir von Bruno das erste Mal gehört, dass der ganze Haldi Hof und all seine Destillate Bio zertifiziert sind. Er und seine Frau Rebecca Muff betreiben den einzigen „Schnaps-Bauernhof“ in der Schweiz, der ausschliesslich Bio-Destillate produziert. Wow wir sind definitiv am richtigen Ort gelandet! Diese Überzeugung verstärkte sich zunehmend mit der Degustation. Die Schnäpse, die uns Bruno serviert, überzeugen durch eine sehr reiche Geschmackspalette. Vollmundig und harmonisch sind die Destillate vom Haldi Hof eine Klasse für sich. Wir haben uns für folgende Produkte entschieden:
- Alter Apfel
- Alte Birne
- Alte Quitte
- Alte Kirsche vom Fass
- Alte Zwetschge vom Fass
- Alte Birne vom Fass
- Ginup
- Gin Malus
- Romm Barrique
Bruno erzählt uns weiter, dass Hochstammarten von Äpfeln und Birnen unbedingt zu bevorzugen sind, da diese die Biodiversität fördern und in der Landwirtschaft viel zu wenig berücksichtigt werden. Danke Dir Bruno für diese tolle Führung und Deine Liebe zur Natur!
Als wir uns verabschieden kommt gleich eine sehr attraktive Landwirtin um Erdbeeren zu liefern. Sie erlaubt uns die Erdbeeren zu kosten. Wahrscheinlich bereut Sie das heute noch. Die waren so gut, wir konnten einfach nicht anders. Also hier nochmal ein Entschuldigung an unbekannt.